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Wenn man in einem Hotel übernachtet, das unter Palmen liegt, man nach zwei
Schritten am Meer ist und das Wetter herrlich warm ist, dann weiß man, dass man
im Paradies angekommen ist. So erging es mir, als ich mit den anderen
Austauschschülern von meiner Austauschorganisation am Freitag am Strand von
Sámara ankam. Dieser war von Palmen gesäumt, zwischen denen manchmal
Hängematten gespannt waren, von wenigen Menschen besucht wurde und es gab tolle
Wellen im Meer. Wundervolle drei Tage verbrachten wir an diesem Strand, gingen
schwimmen, reiten und surfen.
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Das Abenteuer begann schon bei unserer Anfahrt. Als wir mit dem Bus über
eine Brücke fuhren, die die Straße über einen Fluss lenkte, sahen wir unter uns
mehrere Krokodile im Fluss und am Rand liegen. Mit mehreren meine ich ca. 10
Exemplare. Für die meisten (und für mich) war es das erste Mal, Krokodile in
freier Wildbahn zu sehen. In unserem Hotelzimmer sahen wir dann ab und zu einen
Gecko hinter der Glasscheibe. Die waren klein und niedlich. (Einen kleinen Tipp
an dieser Stelle an Jemanden, der vielleicht nach Costa Rica reisen möchte:
Wenn Sie Insekten nicht mögen (Ameisen, Spinnen, Kakerlaken etc.) sollten Sie
sich darauf gefasst machen, dass es die in Costa Rica haufenweise gibt. Aber
man gewöhnt sich daran und läuft nicht mehr schreiend vor ihnen weg.) Bei
unserer Ankunft war es zwar bedeckt, aber trotzdem ziemlich warm. Deswegen sind
wir alle aus dem Bus ausgestiegen, in die Hotelzimmer gerannt, Badesachen
angezogen und zum Meer gerannt. Im Wasser mussten wir dann feststellen, dass es
sehr salzhaltig war und uns nach kurzer Zeit schon die Augen gebrannt haben.
Aber die nächsten Tage war es dann zum Glück nicht mehr ganz so schlimm wie am
ersten Tag.
Am Samstag konnten wir uns dann für einen Reitausflug oder
einen Surfkurs einschreiben. Ich habe mich für den Reitausflug entschieden und
konnte dadurch noch mehr von Costa Ricas exotischer Natur sehen. Außerdem sind
wir noch zu einem anderen Strand geritten, der fast menschenleer war und dort
entlanggaloppiert. Wenn wir durch den Wald ritten konnte man manchmal Affen in
den Bäumen hängen und liegen sehen. Oder eine Echse am Wegesrand erspähen. Und
diejenigen, die den Surfkurs belegten, hatten viel Spaß mit den Wellen.
Es war für mich und alle anderen ein Ausflug in ein kleines
Paradies. Deswegen waren wir alle sehr traurig, als es wieder zurück nach San
José ging. Dort kamen wir alle braun gebrannt (teilweise mit Sonnenbrand und
Wunden vom Reiten oder Surfen) und erholt Sonntagabend wieder an.
Sámara ist ein wundervoller Strand und jeder der einmal Costa
Rica besichtigen möchte, dem empfehle ich dorthin zu reisen.
Eure
Melly:);)
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