Samstag, 1. August 2015

Die ersten Tage in Costa Rica

Als ich nach einem ca. 14-stündigen Flug von Frankfurt nach San José beim Landeanflug auf die Hauptstadt Costa Ricas aus dem Fenster sah, verschlug es mir den Atem. Es war stockdunkel draußen und die Lichter der Stadt ergossen sich von den Berghängen wie glühende Lava in die Stadt. Dieser Anblick ist unvergässlich. Nach der Ankunft wurde ich mit den anderen Austauschschülern mit einem Bus und drei Betreuern vom Flughafen abgeholt. Das Gepäck wurde auf dem Dach des Busses festgezurrt. Nach einer achterbahnähnlichen Fahrt kamen wir dann endlich in den Bergen von San José an. Die Fahrt mit dem Bus war nicht nur wegen der steilen Straßen achterbahnähnlich, sondern auch wegen der nicht vorhandenen Verkehrsregeln. Hier hat man das Gefühl, dass jeder so fährt, wie er will. Als wir dann trotz der stürmischen Fahrt unversehrt bei dem Bergen ankamen, bezogen wir ein kleines Hotel.  Dort übernachteten wir eine Nacht, mit wunderbarem Blick auf die Hauptstadt, und
bereiteten uns auf den Aufenthalt vor (Regeln wurden besprochen, man lernte einander näher kennen,...).     
Als wir dann am nächsten Tag mit dem Bus zurück nach San José fuhren, war unser Ziel das Büro der Austauschfirma. Wenn man durch San José färht, fällt einem auf, dass alle Häuser Stacheldrahte auf hohen Zäunen vor dem Haus haben. Jedes Haus für sich sieht aus wie ein kleines Gefängnis. Das liegt daran, dass sich die Ticos vor Einbrechern schützen. Zwar ist es in Costa Rica im Vergleich zu den anderen Latainamerikanischen Ländern am sichersten, doch wegen der auch hier herrschenden Gewalt sichern sich die Leute ihr Eigentum.
Zurück zu meiner Fahrt. Bei dem Büro sollten uns dann später die Gastfamilien abholen. Als wir dort ankamen, waren wir alle sehr aufgeregt und warteten gespannt auf die Familien. Mich holte mein Gastvater ab und fuhr mich in das Haus, in dem ich nun ein Jahr verbringen werde. Während der Fahrt versuchte er sich mit mir zu unterhalten, was aber leider meiner mageren Spanischkenntisse nicht so gut funktionierte. Als ich dann bei dem Haus ankam, wurde ich sehr herzlich vom Rest der Familie empfangen, sprich von meinen drei jüngeren Gastbrüdern, meiner jüngeren Gastschwester und meiner Gastmutter und bekam ein kleines Willkommensgeschenk. Eine Tasse mit einem Schmetterling und dem Schriftzug "Costa Rica", eine kleine Rose und ein paar Süßigkeiten. Über die Gastgeschenke, die ich ihnen dann überreichte, freuten sie sich sehr.
Alles in allem waren die ersten zwei Tage sehr interesannt und aufregend. Ich freue mich schon auf die nächsten Tage.

Eure
Melly:)

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