Samstag, 12. März 2016

Manuel Antonio


Einer der schönsten und kleinsten Nationalparks Costa Ricas ist Manuel Antonio. Er liegt an der Pazifikküste in Puntarenas und erstreckt sich über 6,82 km2. Mit meiner Austauschorganisation und den anderen Austauschschülern fuhr ich für drei Tage in den Nationalpark.

Am 20. Februar war es wieder so weit. Ein weiterer Ausflug stand vor der Tür. Ganz aufgeregt und mit gepackten Taschen versammelten wir uns beim Büro der Austauschorganiosation um gemeinsam aufzubrechen. Mit einem Bus fuhren wir (ca. 30 Jugendliche) von San José nach Puntarenas. Die Fahrt dauerte ungefähr 5 Stunden, verging jedoch wie im Flug, da wir uns viel zu erzählen hatten und einen Film ansahen. Angekommen bei unserem Hotel brachten wir unsere Sachen in die Zimmer, zogen uns um und fuhren mit dem Bus zum Strand. Dieser war jedoch ziemlich touristisch. Es gab einen Souvenirshop neben dem anderen und am Strand tummelten sich alle möglichen Nationen. Trotzdem war er wunderschön, mit Wellen und klarem, warmen Wasser. Da es aber ziemlich heiß und schwül war, sprangen wir gleich in das Meer und verbrachten den restlichen Tag mit schwimmen, sonnen und Fotos machen. Anschließend fuhren wir alle zu einem kleinen, netten Restaurant wo wir uns gierig über das Essen hermachten.


auf der Hinfahrt erblickten
 wir Krokodile, die sich im
Fluss tummelten
Am folgenden Tag besuchten wir dann den Nationalpark. Wir wanderten einen breiten Pfad entlang durch die wundervolle Natur Costa Ricas. Dabei sahen wir neben Nasenbären, die am Boden nach Futter suchten,  auch verschiedene Affenarten und Faultiere. Nach 30 Minuten kamen wir dann an einem anderen Strand an. Dieser war zwar auch voll mit Menschen, aber es gab weniger große Wellen und weniger Strömung, als am Vortag, da es kein offenes Meer war, sondern eher eine Bucht. Dadurch hatten wir viel mehr Spaß beim Baden.  Als wir uns am Strand niederließen, mussten wir auf unsere Sachen aufpassen, da sich Leguane, Affen und Waschbären in der Nähe herumtrieben und diese sich sehr gerne über das Essen der Touristen hermachen. Am frechsten sind dabei die Affen, welche die Rucksäcke aufmachen und alles nach Nahrung durchwühlen. Sie sehen zwar richtig niedlich aus, haben es aber faustdick hinter den Ohren! Einpaar von uns erkundeten auch die Halbinsel. Dabei sahen wir neben alten, großen Bäumen auch wunderschöne Schmetterlinge und hatten ab und zu eine atemberaubende Sicht auf das Meer. Es war auch sehr interresant, da eine Betreuerin, welche früher in einem Nationalpark arbeitete, uns viel über die Pflanzen und Tiere erzählte. Dabei erfuhren wir, dass es Bäume gibt, welche ziemlich hoch gewachsen sind und sich von den anderen Pflanzen etwas abheben.  Diese wurden früher von den Ureinwohnern (Indios) angebetet, da sie galubten, dass ihre verstorbenen Verwandten durch die weitreichenden Wurzeln dieser großen Bäume mit ihm verbunden wären und durch die Samen des Baumes wieder auf die Erde zurückkommen und neues Leben geben. Klingt ziemlich nach dem Film "Avatar", ist aber keine Fiktion.

Die erholsamen Tage vergingen wie im Flug und so waren wir sehr schnell wieder auf dem Weg zurück zu unseren Gastfamilien.

Nun bleiben mir nur noch zwei weitere Ausflüge und insgesamt vier Monate in diesem wundervollen Land und dann geht meine Auslandszeit auch schon zu Ende. Leider! Aber bis dahin ist es noch ein bisschen hin. Zum Glück!

 

Eure

Melly:);)

 
 
 
 

 


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