Samstag, 24. Oktober 2015

Panamá-Bocas del Toro

Mein monatlicher Ausflug mit den anderen deutschen Austauschschülern ging dieses Mal in ein anderes Land, nämlich Panamá. Dieses Land grenzt an den Süden Costa Ricas. Mit dem Bus fuhren wir früh in San José los, nach Bocas del Toro. Das sind Inselgruppen, die dicht beieinander im karibischen Meer liegen. Deswegen sind wir mit dem Bus zu einem kleinen Hafen gefahren und dort in kleine Boote umgestiegen. Diese Boote sollten für die nächsten Tage unsere Fortbewegungsmittel sein. Nach einer schaukligen Fahrt unter strahlendblauem Himmel kamen wir dann schließlich bei unserem Hotel an. Das Hotel war so gebaut, dass es eine Terrasse im Wasser hatte, auf der sich die Bar befand sowie die Küche. Dort frühstückten wir immer und aßen unser Abendessen, mit Blick auf das funkelnde Wasser. In der Mitte der Terrasse befand sich eine Öffnung, in der man schwimmen konnte. Herrlich! An unserem Ankunftstag machten wir nichts mehr, außer zu schwimmen und den Ausblick zu genießen.
Am nächsten Tag ging es gleich nach dem Frühstück mit den Booten zu einer Stelle im Wasser, bei der wir Delfine bestaunen konnten. Wir haben zwei gesehen, die immer wieder aufgetaucht sind. Teilweise kamen sie sehr nah an unsere Boote heran. Anschließend fuhren wir zu einer anderen Stelle. Hier konnten wir ganz viele Seesterne im Wasser betrachten. Da unser Boot Schnorchel geladen hatte, sind viele schon bei dieser Stelle schnorcheln gegangen. Ich natürlich auch und es war wunderschön. Ich sah Seesterne, Korallen und Fische in verschiedenen Farben und Formen. Einmal hatte ich auch einen Seestern auf der Hand (ich ließ ihn immer unter Wasser, brachte ihn nie an die Luft). Von dort ging es dann weiter zu einem anderen Hotel. Hier machten wir eine Pause und konnten in der Nähe schnorcheln gehen. Das Hotel war auch auf Stelzen im Wasser gebaut und unter ihm schwamm eine Vielfalt an Fischen. Doch das eigentliche Schnorcheln kam nach der Pause. Mit den Booten gelangten wir an eine Stelle, bei der wir viele Korallen bestaunen konnten. Aber leider gab es dort nicht so viele Fische oder Seesterne. Trotzdem war es schön, die Korallen in ihren verschiedenen Farben und Formen zusehen. Manche waren klein und länglich, andere dagegen sahen aus wie Gehirne oder waren riesig und trichterförmig. Zum Abschluss fuhren wir an einen wunderschönen Strand mit weichem Sand. Dort aßen wir dann unsere Lunchpakete, gingen schwimmen, tankten Sonne und tranken aus Kokosnüssen.  Erschöpft und müde kehrten wir von diesem Ausflug wieder in das Hotel zurück. Mit anderen schlief ich dann draußen auf der Terrasse des Hotels auf den Sonnenliegen (es hört sich jetzt nicht so bequem an, war es aber). Es war sehr angenehm, da es in der Nacht nicht kalt wurde. Leider besuchten uns viele Sandfliegen und ich hatte ein paar Stiche. Dies ließ mich aber nicht davon abbringen am nächsten Abend wieder draußen zu schlafen.
Am folgenden Tag brachen wir wieder nach dem Frühstück mit den Booten auf. Diesmal war unser erster Halt eine Ansammlung von drei kleinen und einer etwas größeren Insel, die über und über mit Pflanzen bewachsen waren. Auf diesen Inseln lebte eine Vielzahl an Vögeln. Wir sahen große (Pelikane) und kleine Vögel. Manche waren fleißig am Brüten, andere hingegen saßen nur in der brennenden Sonne. Als nächstes fuhren wir zu einem Strand. Dieser war nicht so schön wie der Strand vom Vortag und auch sehr touristisch. Aber dafür gab es sehr klares Wasser und viele große, gelbe bis rote Seesterne zu sehen. Wir mussten immer aufpassen, dass wir auf keine traten, da durch unsere Füße der Sand aufgewirbelt wurde und das Wasser trüb wurde. Und wenn man ausversehen auf einen trat, tat dies ziemlich weh. Später kam dann einer von unseren Bootsfahrern mit einer Banane am Boot angebunden an und wir sind alle mehrmals Banane gefahren. Für mich war es das erste Mal und ich muss sagen, dass es wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Nach dem Tag am Strand durften wir noch für ein paar Stunden die Hauptinsel erkunden. Dort kaufte ich mir, mit ein paar anderen, Souvenirs und Essen für die Rückfahrt. Die Häuser auf dieser Insel waren meistens aus Holz gebaut und kunterbunt angemalt. Es sah richtig schön aus.
Nach diesen Tagen an der Karibik kamen wir alle mit ein paar Stempeln mehr im Pass, Insektenstichen, Sonnenbrand und glücklichen Gesichtern wieder in unseren Gastfamilien an. Es waren wundervolle Tage, die wir zusammen erlebt haben und ich freue mich wieder auf unseren nächsten Ausflug. Diesmal aber leider erst im Dezember.

Eure
 Melly:);)





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