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Mein monatlicher Ausflug mit den anderen deutschen Austauschschülern ging dieses
Mal in ein anderes Land, nämlich Panamá. Dieses Land grenzt an den Süden Costa
Ricas. Mit dem Bus fuhren wir früh in San José los, nach Bocas del Toro. Das
sind Inselgruppen, die dicht beieinander im karibischen Meer liegen. Deswegen
sind wir mit dem Bus zu einem kleinen Hafen gefahren und dort in kleine Boote
umgestiegen. Diese Boote sollten für die nächsten Tage unsere
Fortbewegungsmittel sein. Nach einer schaukligen Fahrt unter strahlendblauem Himmel
kamen wir dann schließlich bei unserem Hotel an. Das Hotel war so gebaut, dass
es eine Terrasse im Wasser hatte, auf der sich die Bar befand sowie die Küche. Dort
frühstückten wir immer und aßen unser Abendessen, mit Blick auf das funkelnde
Wasser. In der Mitte der Terrasse befand sich eine Öffnung, in der man
schwimmen konnte. Herrlich! An unserem Ankunftstag machten wir nichts mehr,
außer zu schwimmen und den Ausblick zu genießen.
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Am nächsten Tag ging es gleich nach dem Frühstück mit den Booten zu einer
Stelle im Wasser, bei der wir Delfine bestaunen konnten. Wir haben zwei
gesehen, die immer wieder aufgetaucht sind. Teilweise kamen sie sehr nah an
unsere Boote heran. Anschließend fuhren wir zu einer anderen Stelle. Hier
konnten wir ganz viele Seesterne im Wasser betrachten. Da unser Boot Schnorchel
geladen hatte, sind viele schon bei dieser Stelle schnorcheln gegangen. Ich
natürlich auch und es war wunderschön. Ich sah Seesterne, Korallen und Fische in
verschiedenen Farben und Formen. Einmal hatte ich auch einen Seestern auf der
Hand (ich ließ ihn immer unter Wasser, brachte ihn nie an die Luft). Von dort
ging es dann weiter zu einem anderen Hotel. Hier machten wir eine Pause und
konnten in der Nähe schnorcheln gehen. Das Hotel war auch auf Stelzen im Wasser
gebaut und unter ihm schwamm eine Vielfalt an Fischen. Doch das eigentliche
Schnorcheln kam nach der Pause. Mit den Booten gelangten wir an eine Stelle,
bei der wir viele Korallen bestaunen konnten. Aber leider gab es dort nicht so
viele Fische oder Seesterne. Trotzdem war es schön, die Korallen in ihren
verschiedenen Farben und Formen zusehen. Manche waren klein und länglich,
andere dagegen sahen aus wie Gehirne oder waren riesig und trichterförmig. Zum
Abschluss fuhren wir an einen wunderschönen Strand mit weichem Sand. Dort aßen
wir dann unsere Lunchpakete, gingen schwimmen, tankten Sonne und tranken aus
Kokosnüssen. Erschöpft und müde kehrten wir von diesem Ausflug wieder in
das Hotel zurück. Mit anderen schlief ich dann draußen auf der Terrasse des
Hotels auf den Sonnenliegen (es hört sich jetzt nicht so bequem an, war es
aber). Es war sehr angenehm, da es in der Nacht nicht kalt wurde. Leider
besuchten uns viele Sandfliegen und ich hatte ein paar Stiche. Dies ließ mich
aber nicht davon abbringen am nächsten Abend wieder draußen zu schlafen.
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Am folgenden Tag brachen wir wieder nach dem Frühstück mit den Booten auf.
Diesmal war unser erster Halt eine Ansammlung von drei kleinen und einer etwas
größeren Insel, die über und über mit Pflanzen bewachsen waren. Auf diesen
Inseln lebte eine Vielzahl an Vögeln. Wir sahen große (Pelikane) und kleine
Vögel. Manche waren fleißig am Brüten, andere hingegen saßen nur in der
brennenden Sonne. Als nächstes fuhren wir zu einem Strand. Dieser war nicht so
schön wie der Strand vom Vortag und auch sehr touristisch. Aber dafür gab es
sehr klares Wasser und viele große, gelbe bis rote Seesterne zu sehen. Wir
mussten immer aufpassen, dass wir auf keine traten, da durch unsere Füße der
Sand aufgewirbelt wurde und das Wasser trüb wurde. Und wenn man ausversehen auf
einen trat, tat dies ziemlich weh. Später kam dann einer von unseren
Bootsfahrern mit einer Banane am Boot angebunden an und wir sind alle mehrmals
Banane gefahren. Für mich war es das erste Mal und ich muss sagen, dass es
wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Nach dem Tag am Strand durften wir noch für
ein paar Stunden die Hauptinsel erkunden. Dort kaufte ich mir, mit ein paar
anderen, Souvenirs und Essen für die Rückfahrt. Die Häuser auf dieser Insel
waren meistens aus Holz gebaut und kunterbunt angemalt. Es sah richtig schön
aus.
Nach diesen Tagen an der Karibik kamen wir alle mit ein paar Stempeln mehr
im Pass, Insektenstichen, Sonnenbrand und glücklichen Gesichtern wieder in
unseren Gastfamilien an. Es waren wundervolle Tage, die wir zusammen erlebt haben
und ich freue mich wieder auf unseren nächsten Ausflug. Diesmal aber leider erst
im Dezember.
Eure
Melly:);)
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